Urlaub
 
Toskana Silvester 2015
Bretagne Oktober 2014
Ligurien Oktober 2013
Auvergne Oktober 2012
Toskana Mai 2012
Durchs Elsass in die Provence Oktober 2011
Taubertal September 2009
Korsika Mai 2009
Vom Elsass zum Atlantik Oktober 2006
Rügen September 2005
 
Toskana Silvester 2015
 

Acht Vierbeiner und elf Zweibeiner genossen den Jahreswechsel in der Toskana ohne Silvesterschießen und Stress.

Wir besuchten den Strand von Cecina und Bibbona, spazierten durch Volterra, San Gimignano und Massa Marittima. Ein paar von uns wagten sich sogar mit den Hunden nach Florenz. Ansonsten ließen wir uns von der guten toskanischen Küche verwöhnen und genossen die Spaziergänge duch die Hügellandschaft.

Der Wettergott meinte es auch sehr gut mit uns. Die Diashow wird´s beweisen.

Fazit: nur zu empfehlen, trotz der weiten Anfahrt

 
 
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Bretagne 2014
 

Über die Pfalz quer durch Frankreich an die südliche Atlantikküste und über die Loire und das Elsass zurück nach Hause

 

Unser erstes Ziel war Böhl-Iggelheim in der Pfalz. Dort besuchten wir Honeymoons Tochter Isla und ihre Zweibeiner. Ein Ausflug in den Pfälzer Wald und Schloss Hambach sorgte bei allen für viel Spaß.

 
     
Doch unser Ziel hieß Südküste der Bretagne und wir fuhren kontinuierlich Richtung Westen. Einen lohnenden Zwischenstopp fanden wir bei der Festung von Fougères
 
     
auf dem Weg nach Vannes.
   
 

Etwas Kultur folgte bei den Hinkelsteinen von Carnac...

... bis die Beardies endlich Badefreuden auf der Halbinsel Quibéron genießen durften.
   
Anschließend besuchten wir  den Künstlerort Pont Aven...  
... gebadet wurde diesmal am herrlichen Kap de Trevignon
 
     

Bevor wir in Concarneau auf den Spuren von „Kommissar Dupin“ wandelten. Frauchen liest ja gerade die Bretagnekrimis von Jean-Luc Bannalec.

 
Hier trafen wir mal wieder Beardies aus der Nähe von Köln. In Augsburg passiert uns das eher selten.
     
Unser nächstes Ziel war der kleine Ort Le Guerno und ein Besuch im Tierpark von Branféré. Hier mussten die Hunde leider im Womo bleiben.
 
     
Weiter gings nach Guerande und zu den berühmten Salzgärten.
     
Übernachtet hatten wir an der Côte Sauvage bei  Le Croisic.
     

Mittlerweile waren wir bereits wieder auf dem Rückweg, der uns an der Loire entlang nach Schloss Chambord führte.

     

Unsere letzte Nacht in Frankreich verbrachten wir im Elsass in der Geburtsstadt Albert Schweitzers Kaysersberg.

     

Der Stau um Stuttgart ließ uns noch einmal am Weltkulturerbe Maulbronn übernachten.

 
Wer gerne noch weitere Urlaubsfotos sehen möchte, findet sie hier!
 
 
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Ligurien Oktober 2013
 
Im Oktober 2013 sind wir mit unseren beiden Mädels und dem Womo an die italienische Riviera gefahren. Wir wanderten in der Cinque Terre und an der Riviera di Ponente. Die Küste, die Berge, die romantischen Bergdörfer und die mittelalterlichen

Orte an der Küste, das Klima und die Vegetation sind sehr beeindruckend. Um diese Jahreszeit gibt’s auch keinerlei Probleme mit Hunden, weder am Strand noch auf Campingplätzen und dass es nicht ganz einfach sein würde, für das Womo einen Parkplatz zu finden, wussten wir ja im Voraus.

Italiener und Touristen waren von unseren Beardies sehr begeistert. Schaut euch einfach

 

die Diashow an und ihr bekommt sicher einen Eindruck von der Gegend. Viel Spaß!
 
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Auvergne Oktober 2012
 

Wir starten am Donnerstag, den 27. September am späten Nachmittag in Richtung Frankreich, in die Auvergne. Auvergne, wo liegt denn das und warum dorthin, werden viele fragen. Nun, bei uns bestimmen die Hunde Reisezeit und Ziel. Die Auvergne zählt zu den am dünnsten besiedelten Gegenden Frankreichs, mit viel Grün und Wandermöglichkeiten und die Infektionsgefahr für die Hunde (z.B. Leishmaniose) ist sehr gering, was natürlich angesichts der Tatsache, dass Gloria trächtig ist, uns sehr wichtig erscheint.

Leider geraten wir bereits kurz vor Stuttgart in einen zweistündigen Stau und entscheiden uns zum Kloster Maulbronn zu fahren – eine gute Idee. Hier können wir kostenlos übernachten, am Freitag die Anlagen besichtigen und mit den Hunden in den Weinbergen  spazieren gehen, bevor wir weiter nach Bad Krozingen fahren. An der Therme gibt es einen modernen Stellplatz und es lässt sich auch gut auf den Rundwegen wandern.

 

 

Unser nächstes Tagesziel liegt bereits in Frankreich am Doubs. Den Ort L‘Isle-sur-le-Doubs kennen wir bereits aus früheren Urlauben. Direkt am Fluss gibt es einen preisgünstigen Campingplatz. Die Betreiber sind sehr tierliebend. Drei Katzen bleiben still sitzen, wenn die Hunde vorgehen, die drei Yorkies sind auch kein Problem, aber die Zwergziegen, die frei auf dem Platz grasen, werden von Honey und Gloria schnell in die Flucht geschlagen. Trotzdem kommt der Campingplatzbetreiber zu uns und meint, wir brauchen die Hunde nicht anzuleinen. Wo gibt’s denn so was?

 

 

Am Sonntag starten wir zu unserem ersten Ziel in der Auvergne Saint-Pourçain-sur-Sioule. Es ist ein verschlafener Weinort mit einer Kirche mit zwei Türmen und einem herrlichen, Stellplatz. Einen Tag relaxen in Saint-Pourçain und weiter geht es zu unserem ersten Highlight nach Vichy.

Bereits die alten Römer wussten von der Wunderkraft der vulkanischen Quellen, doch berühmt wurde Vichy durch Napoleon. Er kurte dort mehrmals mit seiner Mutter und ließ viele, herrliche Gebäude erbauen. Die nächste Blütezeit erlebte Vichy in den 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts und in der Zeit von 1940 -1945 war in Vichy sogar der Sitz der französischen Regierung stationiert.

Diese Stadt hat heute noch ein unbeschreibliches Flair. Sehr viele Gebäude sind hervorragend renoviert. Es gibt elegante Modegeschäfte, unzählige interessante Galerien, geschmackvolle Antiquitätenläden und unvergleichbare Art Deco Geschäfte

und Antiquariate, die man so nur noch in Paris findet. Aber am meisten beeindruckt haben uns die Menschen. Ich denke, sein Alter gibt man hier nur bis zum 60sten Geburtstag an. Madame und Monsieur sind auffallend schlank, bestens gekleidet bzw. geschminkt und scheinen aus einer anderen Epoche zu kommen. Leider findet man auch in Vichy, wie überall in der Auvergne, viele leerstehende Läden. Deutsche trifft man in Vichy nicht. Gloria und Honeymoon erregten nur positives Aufsehen.

 
     
 
     
 
     

Am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Thiers. Diese Stadt ist in Frankreich bekannt für die  Herstellung von sehr hochwertigen Messern. Hier werden meine Hunde wieder einmal voll auf ihre Verkehrstauglichkeit geprüft. Knatternde Mofas, enge mittelalterliche Straßen  mit hupenden Autos und nicht zu vergessen, die vielen französischen Hunde.

     
 

   

Die nächsten zwei Nächte verbringen wir auf dem Parkplatz vom Puy-de-Dôme, das ist wohl der bekannteste Vulkan der Auvergne und ein weiteres Highlight. Nebenbei bemerkt, die Auvergne ist das größte Vulkangebiet Europas, größer als Island. Für die Hunde gibt es Wiesen und Wald zum Schnüffeln und Springen. Hier ist alles komplett neu angelegt und sehr sauber. Wir fahren mit der Zahnradbahn zum Gipfel und genießen eine phantastische Aussicht. Aber auch der
 

Besuch von Vulcania, einem geologischen, unterirrdischen Freizeitpark, darf nicht fehlen. Beides müssen wir allerdings ohne die Hunde unternehmen. Sie bleiben im Womo, im Oktober kein Problem.

 
     
   
 

Fürs Wochenende suchen wir uns natürlich beschaulichere Ziele aus, z. B. die Kathedrale von Orcival und zum Wandern und Übernachten den Lac Pavin und etwas Kultur gibt es in Issoire. Der hiesige Camping municipal ist sehr komfortabel, jedoch am Wochenende laut, da eine Motorsportstrecke in der Nähe liegt. Dafür ist der Ort selbst am Sonntag menschenleer, eine typisch französische Kleinstadt mit einer

schönen Kathedrale, einem Park, Straßencafés.

 

Leider haben wir bereits mehr als die Hälfte unseres Urlaubs hinter uns, unsere Honey ist, wie könnte es anders sein „läufig“, aber die sehenswerte Stadt Le Puy-en-Velay werden wir noch anfahren bevor es wieder in Richtung Heimat geht. Le Puy ist wirklich ein weiteres Highlight und sehr zu empfehlen, auch all Jenen, die nicht als Jakobuspilger hierher kommen. Dass die Stadt am französischen Jakobusweg liegt, ist nicht zu übersehen. Ohne Hund könnte man günstig in der Pilgerherberge „Hotel de Dieu“ übernachten. Wir bevorzugen den gemütlichen und zentral gelegenen Campingplatz. Am nächsten Morgen bietet uns ein älterer Herr mit Stock und typischem Franzosenhut frisch gesammelte Steinpilze mit der nötigen Menge von Petersilie und Schnittlauch an. Er versucht mir die Zubereitung zu erklären und verabschiedet sich mit Handkuss – Frankreich eben. Leider scheint die Schönwetterperiode jetzt vorbei zu sein.

 
     
 
 

Auf der Heimreise fahren wir diesmal über Lyon bis zu den Cascades du Hérisson im französischen Jura gelegen. Hier dürfen die Beardies nochmal schön wandern, bevor es weitergeht nach Kaysersberg, dem Geburtsort von Albert Schweitzer. Dort finden wir einen großen und sehr zentral gelegenen Stellplatz. Der Ort ist typisch für das schöne Elsass und ein hervorragendes Abendessen in einem sehr guten Restaurant darf doch bei keinem Frankreichurlaub fehlen. Wir empfehlen die Winstub  im  Hotel Chambard, unser letztes Highlight.

 
 
     
 
   
 

Fazit: Die Auvergne ist ideal für Urlaub im Wohnmobil mit Hund. Sie eignet sich hervorragend für alle sportlich ambitionierten Radfahrer, Jogger, Wanderer, Bergsteiger und Drachenflieger. Im Sommer finden auch die Wasserratten in den vielen Seen und Bächen ihr El Dorado. Wer Ruhe sucht, wird sie finden. Nicht geeignet ist diese Region für alle, die touristisches Treiben lieben, denen würde ich dann  das Mittelmeer oder die südliche Atlantikküste empfehlen. Französischkenntnisse sind von Vorteil, aber wir beweisen immer wieder aufs Neue, dass es auch ohne geht. Unsere Beardies waren überall gern gesehen und wurden viel bewundert. Preislich dürfte die Auvergne eine der günstigsten Gegenden Frankreichs sein.

 
 
     
 

     
 
     
 

 

 
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Toskana Mai 2012
 

Neun Hunde (sieben Beardies, ein Bobtail und ein Border-Collie-Mix) und elf Zweibeiner verbrachten eine erholsame Woche auf einem Landgut in der Nähe von Volterra im Herzen der Toskana.

Unsere Lieblinge konnten sich frei bewegen, und sie genossen diesen Luxus; kein Zaun und keine Straße störten. Es durfte nach Herzenswunsch getobt und gebellt werden, niemand fühlte sich belästigt. Die Hofhunde Stella und Pepe waren sofort mit unseren Vierbeinern befreundet, der Esel des Anwesens betrachtete die Sache stoisch, die Hunde hielten sich von ihm und den beiden Pferden fern.  Wir Hundebesitzer wurden von den Gastgebern mit toskanischen Spezialitäten, Wein und Oliven verwöhnt, und selbst der Wettergott meinte es gut mit uns.

 

Zu einem gelungenen Toskanaurlaub gehören natürlich auch Ausflüge.

 Als erstes besuchten wir die  Abbazia San Galgano. Dieser mystische Ort übt einen ganz besonderen Zauber auf seine Besucher aus.

 
     
  Ein Abstecher ans Meer darf natürlich auch nicht fehlen. Hier bietet sich Cecina mit dem wohl einmaligen Pinienwald, direkt am Strand, an. Die Hunde waren überglücklich. Wald und Wasser sind doch viel schöner für Hundenasen als altes Gemäuer und Shoppingmeilen.

Zum Abschluss folgte noch etwas Kultur in der alten Festung Volterra. Hier haben bereits die Römer ihre Spuren hinterlassen. Unsere Hunde jedoch auch auf unzähligen Fotos von Touristen aus ganz

Europa,  Amerika, Australien und Asien.

 

Nach sechs Tagen Toskana waren wir uns einig, wir müssen wiederkommen, es gibt noch so viel anzuschauen. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei Silvia und Gino bedanken.

 
 
     
 
 
 
 
 
 
Arrivederci Toscana!
 
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Durchs Elsass in die Provence Oktober 2011
 

Am ersten Oktober starteten wir, das sind Gloria und Honeymoon mit Herrchen und Frauchen, in unseren Herbsturlaub. Die schönste Jahreszeit zum Wandern, Besichtigen, Relaxen und Spaßhaben für Hund und Besitzer.

Unser erster Halt war Thann im südlichen Elsass.

Diesem Ort ist der große Touristenrummel erspart geblieben. Kein Vergleich zu Ribeauville und Riquewihr. Die Stadt hat ein prächtiges

Münster, das den Vergleich mit Straßburg und Freiburg nicht fürchten muss.

Nach einem schönen Spaziergang durch die Weinberge ging es weiter Richtung Süden.

Kurz vor Bourg-en-Bresse fanden wir fünf Kilometer abseits der Route Nationale in Treffort-Cuisat einen sog. „Geh‘schen Traumplatz“ vor einem Camping municipal, ganz alleine für uns und die Hunde.

 
 

Der Weg führte uns an Lyon vorbei in die Rhône-Alpes nach Hauterives. Absolut sehenswert

ist hier das Palais Idéal.

Dieses Gebäude ist das Lebenswerk eines Postboten, der es aus vielen, vielen kleinen und großen Steinen, Muscheln und Ähnlichem, was er am Wegesrand fand, errichtete.

 

Unser nächstes Ziel war das Kloster Sénanque. Mystisch in den Bergen gelegen, im Herbst ohne das Postkartenmotiv Lavendel.

Da Wohnmobile hier nicht übernachten dürfen, fuhren wir weiter nach Gordes.

Dieser Ort zählt zu den schönsten Bergdörfern Frankreichs

 
Leider wurde dieser Ort in den letzen Jahrzehnten touristisch sehr vermarktet und hat deshalb mehr und mehr an Flair verloren.
 

 

Vorn Gordes aus wanderten wir zum Village des Bories.

Die Häuser wurden ohne Mörtel aus flachen Steinen errichtet und waren schon in grauer Vorzeit bewohnt.

 

Unser nächstes Ziel hieß Roussillon. Hier liegen die größten Ockervorkommen Frankreichs. Die Erde leuchtet in allen Abstufungen von safrangelb bis rosenrot. Der Rundweg hat uns sehr beeindruckt.

Meine Sorge, die Pfoten der Hunde nie mehr weiß zu bekommen, war unbegründet, aber es hat ja auch nicht geregnet. Bis jetzt hatten wir Anfang Oktober Traumwetter mit Temperaturen über 20 °C.

 

Weiter ging es zum Bergdorf les Baux-de-Provence, ebenfalls ein Traumort.

 
Übernachten mussten wir eine Ortschaft weiter in Mausanne-les-Alpilles. Auf dem Plan des Campingplatzes war bereits die Richtung des Mistrals eingezeichnet. Wir stellten bald fest warum. An der Sonne war es angenehm warm, aber der Wind blies unangenehm kalt.

Auch in Avignon blieb das Wetter unverändert. Dieser Ort ist immer wieder sehenswert und ein Muss für Südfrankreichreisende. Der Campingplatz Bagatelle liegt super zentral direkt an der Rhône.

 

Ein besonderes Highlight in Avignon war ein mittelalterliches Ritterspektakel. Die Hunde blieben im Wohnmobil, da Beardies

Böllerschüsse nicht gerade lieben. In ihrem WoMo fühlen sich meine Mädels sicher.

Als nächstes Ziel haben wir den Mont Ventoux, den Berg der Kelten, ausgewählt.

Die Fahrt forderte unser altes WoMo gewaltig, kurz vor dem 1909 m hohen Gipfel kehrten wir um.

 

Unser Tagesziel hieß Vaison-la-Romaine. Hier gibt es einen schönen Stellplatz. Der Ort besteht aus einem römischen Teil, einer mittelalterlichen Altstadt und einem modernen Ortsteil.

 

Vaison ist nicht überaus bekannt, was das Flair dieses Städtchens sehr positiv beeinflusst. Wir können diesen Ort jedem Provencereisenden nur empfehlen.

 

 

Wohin sollte es weitergehen?

Spontan entschieden wir uns an die Ardèche zu fahren. Hier gibt es keine Stellplätze und es hatte auch nur noch ein Campingplatz geöffnet. Wir übernachteten in Pont Vallon.

Der Fluss ist für Kanu- und Kajakfahrer paradiesisch, aber auch Frauchen und Hunde konnten selbst um diese Jahreszeit noch baden.

 

Mittlerweile wurde es Zeit den Rückweg anzutreten. Wir übernachteten in Arbois im französischen Jura. Dies ist ein netter Weinort und die Grotte des Planches verdient eine Besichtigung. Hier hatten wir zum ersten Mal schlechtes Wetter und wir fuhren weiter ins Elsass, nach Orschwiller. Dieser Ort liegt zu Füßen der bekannten Haut Koenigsbourg.

Die Hunde freuten sich über ausgiebige Spaziergänge durch die Weinberge.

14 Tage Urlaub vergehen viel zu schnell!

Fazit:

Wer nach Südfrankreich fährt, sollte bereit sein auch auf Campingplätzen zu übernachten, da Stellplätze immer noch rar sind. Um diese Jahreszeit hat man mit Hunden überhaupt keine Probleme. Das Wetter ist im Herbst noch angenehm warm und die Sehenswürdigkeiten sprechen für sich.

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Beardie -Treffen im Taubertal September 2009

Die Beardies von der Schmutterwiese treffen sich gerne zu gemeinsamen Spaziergängen und seit neuestem verreisen sie auch für ein verlängertes Wochenende.
Im Internet entdeckte ich im lieblichen Taubertal, nähe Rothenburg eine Unterkunft auf einem Ferienbauernhof, wo wir auch gerne aufgenommen wurden. Wir mieteten das ganze Haus, somit fanden 6 Familien ausreichend Platz in den Ferienwohnungen, die Hunde durften sich frei bewegen, auch mal bellen und störten niemanden. Selbverständlich achteten wir darauf, dass weder Hühner, Laufenten, Katzen, Kühe, Minischweine oder Pferde von den Wuffies belästigt wurden. Dies war aber kein Problem, 7 Beardies können sich untereinander beschäftigen.
Gleich hinter dem Hof konnten sich unsere Lieblinge auf riesigen Grünflächen austoben, was natürlich voll ausgenutzt wurde.
Mit ausgepowerten Hunden nahmen wir dann unsere Tagesausflüge in Angriff.
Erstes Ziel war Rothenburg o.T.. Nach einer erneuten Toberunde auf der Wiese vom Großparkplatz hieß es dann Leinelaufen und sich für die Touristen positionieren. Sieben Beardies machen Eindruck und werden nun so manches amerikanische und japanische Fotoalbum zieren. Abends gings zurück auf den Bauernhof und da uns der Wettergott gut gesinnt war, konnten wir am offenen Feuer grillen.
Am nächsten Tag gings nach der morgendlichen Gassirunde weiter nach Creglingen, um den bekannten Riemenschneideraltar zu besichtigten, anschließend fuhren wir nach Weikersheim, wo wir am Marktplatz sehr gemütlich Mittagessen konnten. Der Schloßpark war natürlich das El Dorado für die Hunde. Toben auf der Obststreuwiese und anschließend zur Abkühlung in den Brunnen. Wir wurden nicht zurechtgewiesen, sondern von allen Besuchern und dem Personal freundlich belächelt.
Leider geht so ein schönes Weekend viel zu schnell vorbei, aber wir träumen bereits vom nächsten Ausflug.
 

Streuobstwiese Schloss Weikersheim

Schloss Weikersheim

Brunnen Schloss Weikersheim

Auf Wiedersehen bei Familie Mayer

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Korsikaurlaub Mai 2009 mit 2 Beardies 2 Erwachsen und einem alten Wohnmobil

Am Samstag, 25.04.09 starteten wir am späten Nachmittag voll bepackt mit unseren beiden Hunden Angy und Gloria in Richtung Livorno. Dienstag früh um 9.00 Uhr ging die Fähre nach Bastia (Korsika). FaehreWir hatten also genügend Zeit. Vorbei an Lindau und Bregenz fuhren wir in die Schweiz. Noch herrschte strahlender Sonnenschein. Doch bereits am San Bernardino zogen die ersten Wolken auf und es wurde immer kühler. Die Berge hatten weiße Mützen auf und selbst am Parkplatz vor dem Tunnel lag noch Schnee. Schnell durch die Röhre und weiter in Richtung Süden. Kurz vor Bellinzona übernachteten wir auf einem Autobahnrastplatz, wie alles in der Schweiz, sehr gepflegt und für die Hunde gab es viele Gassimöglichkeiten. Bitte die „Tüten“ nicht vergessen, denn das Nichtentfernen der Hinterlassenschaften seines Lieblings kann teuer werden.

Mailand

GloriaAm nächsten Morgen entschlossen wir uns, den Mailänder Dom und die berühmten Arkaden zu besichtigen. Da sonntags nicht so viel Verkehr herrscht, fanden wir direkt im Zentrum einen Parkplatz und standen 15 Minuten später vor der größten gotischen Kirche der Welt.

Unsere Gloria ist nicht sonderlich „stadterfahren“ und man merkte ihr die Aufregung förmlich an, ihre Mutter Angy sah das gelassener. Genüsslich ließ sie sich die warme Abluft aus den Metroschächten durchs geschnittene Fell blassen. Nach 2 Stunden Mailand tuckerten wir weiter an die ligurische Riviera, unser Ziel hieß Portofino. Dieses Stück Italien hatten wir zuvor noch nie besucht und sind begeistert von den herrlichen alten Villen und der Vegetation. Womostellplätze gibt es hier nicht. Wir fanden jedoch einen Parkplatz direkt am Meer. Die Hunde konnten um diese Jahreszeit herrlich am Kiesstrand spielen, wir waren die Einzigen.

Am nächsten Tag fuhren wir noch ein Stück an dieser malerischen Küste entlang, um dann die Autobahn bis Livorno zu nehmen. Fahren Sie keine italienischen Landstraßen, außer Sie haben sehr viel Zeit. Persönlich finde ich die Beschilderung in Italien recht unübersichtlich, aber wir fanden den Hafen auf Anhieb. Hier durften wir übernachten, entsorgen und Wasser auffüllen. Es gibt Duschen, Snackbars und ein paar Rasenstücke für die Hunde. Rund 15 Womos warteten auf die Überfahrt nach Korsika.

Nach 4 ½ Stunden Überfahrt empfing uns der neue Hafen von Bastia mit Sonnenschein.

GloriaWir testeten gleich unseren neuen Reiseführer und düsen in Richtung Süden durch den Tunnel zum Etang de Biguglia. Wir fanden, wie beschrieben, den Parkplatz am breiten Sandstrand und ließen die Hunde erst mal springen. Noch hatte Gloria Angst vor den Salzwasserwellen, doch dies wird sich bald ändern. Wir standen vor dem Womo, plauderten mit den Nachbarn, als ich plötzlich meine Augen kaum trauen wollte. Was kam uns da entgegen, ein junger „Beardie“. Die Besitzerin war genauso überrascht wie wir. Sie erzählte uns, dass der Kleine aus den Savoyen stamme, auf Korsika gibt es keinen Beardiezüchter. Mit seine 6 Monaten hatte er bereits einen Besitzerwechsel hinter sich, er war sehr ungestüm und muss noch viel lernen. Das junge Paar hätte uns gerne für den nächsten Abend zu sich nach Hause eingeladen, doch wir wollten erst mal weiter. Von wegen, Korsen sprechen kein Englisch und sind Fremden gegenüber sehr reserviert. Naja eben Beardiebesitzer!

Aleria ParkplatzWir versuchten noch ein bisschen nach dem Reiseführer zu fahren, um dann festzustellen, viel zu anstrengend. Wir machten es wie immer und fanden auf dem Parkplatz von Aleria bei den antiken Ausgrabungen eine wunderschöne Übernachtungsmöglichkeit.

Das Wetter wurde immer besser und so kamen wir bei strahlendem Sonnenschein in Porto Vecchio an. Im Supermarkt versorgten wir uns mit korsischem Wein, Brot, Gemüse und Garnelen und fuhren Richtung Strand. Der Plage de Palombaggia dürfte einer der schönsten Stellplätze sein, die man finden kann. Hier muss man einfach ein paar Tage ausspannen. Schnell war das erste Buch gelesen, der Sonnenbrand im Anmarsch und die Beardies in Sandys umgetauft. Leider mussten wir schon vor Porto Vecchio feststellen, dass mit unseren Bremsen etwas nicht stimmte und da im korsischen Gebirge funktionierende Bremsen das A und O sind, suchten wir eine Werkstatt. Fehlanzeige, keine Fiatwerkstatt weder in Porto Vecchio noch in Bonifatio. Dieser malerische, 3800 Einwohner zählende Fischer- und Touristenort ist ein Muss. Wir besichtigten den Hafen und die Zitadelle, trafen ein paar Leute, die wir bereits von der Fähre kannten, verzichteten aber auf die sehr interessante Hafenrundfahrt, da wir diese bereits vor 20 Jahren machten und es für die Hunde sicherlich kein Spaß gewesen wäre.

BonifatioNebenbei bemerkt, das Parkplatzproblem in Bonifatio ist schnell gelöst, wenn man sich für die Hafenrundfahrt anmeldet, sind die Parkplätze „gratuit“.

Da unsere Bremsen aber noch immer krachten wollten wir so schnell wie möglich weiter bis zur Hauptstadt Ajaccio. Die Landschaft nahm keinerlei Rücksicht auf unsere Bremsen. Es folgte Kurve auf Kurve mit herrlichen Ausblicken aufs Meer und die Berge. Gegen Abend kamen wir nach Propriano und es wurde Zeit sich ein Nachtquartier zu suchen. Der Strand bis Porto Pollo hatte es uns sofort angetan. Riesige Felsen zwischen feinem Sand, was gibt es Schöneres für Beardies und ihre Besitzer. Um diese Jahreszeit ist hier noch nicht viel los und die Hunde konnten am Strand toben, bellen und sich nach Herzenslust wälzen.. Allerdings war ich sehr verwundert, als mich der Campingplatzbesitzer nach der Rasse meiner Hunde fragte, Bearded Collie natürlich unbekannt, aber als ich sie vorstellte war alles o.k. Schnell verstand ich den Sinn der Frage, korsische Hunde laufen alle frei und sind sehr friedlich.

Leider konnten wir nicht länger bleiben – die Bremsen.

In Ajaccio fanden wir schnell eine Fiatwerkstatt. Meine Frage „do you speak english“ wurde mit einem kräftigen „non“ beantwortet, aber die Leute waren so freundlich und hilfsbereit, wie ich es noch selten im Ausland erlebte. Der Chef hatte ziemliche Bedenken ins Auto einzusteigen, da meine beiden Damen kräftig bellten. Die Leinen hielten natürlich stand und nach 2 Stunden konnten wir mit neuen Bremsbelägen unsere Reise fortsetzen.

Unser nächstes Ziel hieß Corte. Wir wollten die so oft gepriesene Bahnfahrt nach Carbucca antreten. Wir parkten am Bahnhof. Dort stand bereits ein deutsches Womo. Die Besitzer waren sichtlich froh über unsere Anwesenheit und die Wachtätigkeit meiner Angy. Sie berichteten, dass ihr Fahrzeug in Corte abends mit Steinen beworfen und ein Reifen durchstochen wurde. Die Bewohner dort möchten die Touristen eben lieber auf Campingplätzen sehen und forcieren das freie Stehen absolut nicht.

Diese Info hielt uns von einer Zugfahrt ab. Wir unternahmen eine schöne Rundwanderung und tuckerten anschließend über unzählige Kurven, vorbei an Vizza nova und der Eisenbahnbrücke von Gustav Eifel nach Corte. Dort versorgten wir uns mit den nötigen Lebensmitteln um anschließend die Gebirgstauglichkeit unseres alten Diesels nochmals richtig zu testen. Unser Ziel hieß Ascotal mit Blick zum Monte Cinto, mit 2710 m der höchste Berg Korsikas. Hier möchte ich anmerken, die 20 km bis Asco mit einem kleinen Geländewagen zu fahren, ist sicher ein Traum, mit unserem alten, Ps-schwachen Womo Schwerstarbeit, aber die Kulisse entschädigt vielfach. Am besten fährt man morgens ins Tal hinein und am Abend zurück. Vom Campingplatz aus kann man viele schöne Wanderungen unternehmen. Gloria war sehr aufgeregt, als uns eine Herde freilaufender Kühe begegnete und diese auch noch durch den Fluss geschwommen sind, verstand sie die Welt nicht mehr.

Cap CorseUnser letztes Ziel war das Cap Corse. Wir fuhren auf einer gut ausgebauten Straße (für Korsika eher ungewöhnlich) nach Lozari und dann quer durch die Dessert des Agriates, um bei St. Florent wieder ans Meer zu gelangen. Die Dessert des Agriates ist keine Sandwüste, sie besteht vielmehr aus Steinen und karger Vegetation. Es gibt praktisch keine bewohnten Ortschaften. Am Bocca di Vezzu kann man wandern, aber uns war es zu heiß. Unsere Angy ist ja schließlich 11 Jahre alt. In St. Florent herrscht touristisches Treiben und der Strand ist sehr belebt. Grund genug um weiterzutuckern in Richtung Norden. Vorbei an Nonza mit dem berühmten schwarzen Strand, der falls überhaupt, nur sehr schwer zugänglich ist, nach Marina a Albo, um dort am Meer zu übernachten. Leider erklärte uns ein Barbesitzer recht unmissverständlich, dass wir nicht erwünscht sind. Also gings weiter. Nach ca. 10 km sahen wir von oben die Marine de Giottani mit Strand. Wir kurvten eine steile, schmale Straße hinunter und sahen ein Womostellplatzschild., das einzige, das wir auf ganz Korsika fanden.

Dieser Platz war traumhaft, mit Tischen und Bänken, Wasser und Entsorgungsstation ausgestattet und wir waren die einzigen Gäste. Die Hunde durften frei laufen und toben, toben und nochmals toben. Der Platz hatte direkten Zugang zum Strand, der allerdings nicht gereinigt wurde. Die Hunde störte das allerdings wenig. Sie badeten ausgiebig um anschließend in die Macchia zu springen. Entsprechen sahen sie dann auch aus, alles voller Kletten. Also Hund auf den Tisch, Kamm und Bürste raus und rund 1 Stunde zupfen. Jeder Beardiebesitzer kennt diese kleinen grünen Kügelchen im Fell. Jetzt war ich froh, dass wir unserer Angy kurz vor dem Urlaub die Haare geschnitten hatten.

Centuri portAm nächsten Nachmittag gings weiter nach Centuri Port. Dieser Fischerhafen mit Postkarten-Kulisse ist bekannt für hervorragende Fischgerichte, die wir testen wollten. Essen ist in Frankreich teuer, aber fangfrische Meeresfrüchte in einem gemütlichen Restaurant, perfekt zubereitet, ist diesen Preis wert. Am Ortseingang konnten wir übernachten, obwohl laut Schild Campingcars verboten sind. Meine Hunde fanden schnell eine korsische Freundin, einen Golden Retriever, die mit Gloria ausgiebig am Strand spielte. Sie gehörte einem Fischer, besuchte regelmäßig den Parkplatz, um am Müllcontainer nach Essen zu stöbern. Sie war aber gut genährt und deutsches Trockenfutter wurde verweigert. Joghurt und Dosenfutter waren in Ordnung. Korsische Hunde kennen keine Leine, alle die wir trafen, waren sehr freundlich, wie es mit Flöhen aussieht, wird sich zeigen. (Unsere beiden Mädels haben nichts eingeschleppt, anscheinend wirkt Advantix gegen korsisches Ungeziefer). Außerdem denke ich, Flöhe mögen kein Salzwasser.

Cenruri PortVon Centuri aus gings entlang der Küste zurück nach Bastia, hier wartete nach 13 Tagen Korsika unsere Fähre, die uns zurück aufs Festland transportieren wird. Aber noch hatten wir Zeit. Wir suchten uns auf der Halbinsel Biguglia (siehe Anfang) einen Campingplatz am Plage la Marana, direkt am Strand. Breiter Sandstrand, wenig Badegäste, viel Spaß für Hund und Mensch. Ich denke 15 € für Womo mit 2 Erwachsen, Hunde kostenlos, ist doch o.k.

Fazit:

Korsika ist ein Traum für Naturfetischisten, Individualisten und Camper. Mit Französischkenntnissen tut man sich leichter, aber es geht auch ohne. Selbstversorger schonen ihren Geldbeutel beachtlich. Hunde sind absolut kein Problem in der Vor- und Nachsaison. Allerdings würde ich im Juli und August sowieso nie in den Süden fahren. Für Leute mit Kindern gibt es ja zum Glück die Oster- und Pfingstferien und in Bayern und Baden Württemberg fängt die Schule erst Mitte September an. Für große Wohnmobile sind die korsischen Straßen nicht gebaut und wer sein Auto, die Bremsen und Stoßdämpfer schonen möchte, sollte wandern.

Aleria-Ausgrabungen       Aleria Ort
     
Angi   Mailand
   
Asco Tal   Asco Tal
     
Bahnhof Cabucca   Bonifacio
     
St.Margherita-Ligurien-Ort   Klippe
   
Campingplatz,-Porto-Pollo   Gloria
     
Plage-de-Palombaggia   Plage-de-Palombaggia
     
Plage-de-Palombaggia   Schildkrotenfarm
   
Sonnenuntergang-am-Stellplatz-Marine-de-Giottani   St.Margherita-Ligurien
     
/Stellplatz-Marine-de-Giottani-,-Angy-und-Gloria   Strand-Centuri-Port
     
Strandkaffee-Porto-Pollo   sika-small/Strand-Porto-Pollo
     
Strand-Porto-Pollo-Seehund-Gloria   Strand-von-Biguglia
   
Strand-von-Biguglia   Strand-von-Biguglia
     
Wanderung-bei-Carbucca   Wanderung-bei-Carbucca
     

  St.Margherita-Ligurien-Schuhgeschäft

 

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Vom Elsass zum Atlantik im Oktober 2006
   

Vorab ein paar Worte zu Urlaubsziel und Termin.

Die meisten Leute fahren ohne Hund in den Urlaub, einige nehmen ihren Vierbeiner mit und bei uns fahren die Hunde in den Urlaub und nehmen ihre Zweibeiner mit. Verständlich, dass sich die Beardies kein zu heißes Klima, dafür aber viele Möglichkeiten zum Spielen und Spazierengehen aussuchen. In Frankreich sind die Parzellen auf den Campingplätzen größer und die Betreiber viel hundefreundlicher als in Deutschland oder Italien, wo Hunde sehr oft verboten sind. Im Oktober sind im Süden eh kaum Touristen unterwegs und echte Wohnmobilfahrer haben fast alle Hunde hier in Frankreich.

Samstagnachmittag starten wir (Koni und Eva Geh) mit unseren Beardies (Angy und Gloria) Richtung Frankreich. Unser erster Übernachtungsplatz ist am Odilienberg nähe Obernai im Elsass. Offiziell ist hier das Übernachten verboten, doch im Oktober kontrolliert niemand mehr und wir haben das ganze Gelände für uns alleine.

Hier beweist es sich wieder, unsere Angy hat ein Langzeitgedächtnis. Dieser Hund entfernt sich normalerweise nicht weit vom Womo, wenn er fremd ist, könnte ja verlorengehen. Allerdings waren wir vor 5 Jahren schon einmal ein paar Tage hier am Odilienberg. Angy steigt aus und weiss sofort, welchen Weg man nehmen muss, um die täglichen Geschäfte zu erledigen.

Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch eine Gegend, die an mystische Zeiten erinnert,

fahren wir über französische Mineralwasser Landstraßen (RN oder D) gemütlich weiter durch die Vogesen

über Vittel nach Langres, bis zum Camping de la Liez, an einem künstlich angelegten See. Hier wird das Womo ent- und versorgt und wir dürfen die Vorteile eines 4 Sterne Campingplatzes für 11 € genießen.

Am Montag besichtigen wir die alte Festung von Langres und unsere Hunde müssen Schrägaufzug fahren. Für Gloria ist das schon sehr aufregend, doch Mama Angy hat ihr wohl mitgeteilt, dass derartige Dinge im Urlaub normal sind „da muss man eben durch“.

Anschließend geht es bei strömendem Regen weiter ins Herz des Burgund, nach Auxerre .

Hier finden wir direkt am Ufer der Yonne einen kostenlosen Stellplatz mit Blick auf die schönen Hausboote. Auxerre ist eine herrliche alte Stadt, die eine Besichtigung lohnt, auch wenn es regnet. Doch dieses Wetter bestärkt uns in dem Entschluss weiter Richtung Westen nach La Rochelle an den Atlantik zu fahren.

La Rochelle ist eine junge, lebhafte Stadt mit vielen Shoppingmöglichkeiten und beeindruckender Kulisse, nichts für Beardies, dafür ist der Stellplatz extrem hundefreundlich mit viel Platz zum Toben und im Straßencafe haben die Hunde ihr Wasser schneller als wir unser Getränk. Ein nettes Gespräch mit dem Nachbar, der natürlich 2 Schäferhunde im Mobil beherbergt, rundet den positiven Eindruck ab. Trotzdem fahren wir weiter auf die Ile de Re. Die Insel ist im Sommer sicher ein Paradies für Badefans, Radfahrer und Kinder. Die Hunde genießen den Strand und wir die Ruhe auf dem Campingplatz und ein gutes Fischrestaurant am Hafen mit Blick auf eine fast mediterrane Kulisse.

Zurück auf dem Festland empfiehlt der Promobilreiseführer das alte Seebad Fouras.

Die Stellplätze hier liegen direkt an der Strasse und sind überfüllt, sodass wir ein paar Kilometer weiterfahren nach Port les Barques und einen ausgedehnten Spaziergang durch das Watt zur Ile Madame unternehmen. Zu Fuß oder mit dem Auto ist die Insel nur bei Ebbe erreichbar. Sie ist wirklich ein Geheimtipp, nicht nur für Hundebesitzer. Hier gibt’s jede Menge Stellplätze, Spazierwege, Parks und einen großen Campingplatz. Auf der Suche nach einem guten Restaurant landen wir dann allerdings in Brouage, wo uns das Mittelalter überwältigt. Die Hunde dagegen genießen den Spaziergang über die alten Festungsanlagen.

Leider vergeht die Zeit im Urlaub viel zu schnell und wir müssen uns wieder Richtung Heimat aufmachen. Über Marenne, wo wir uns über die Austernzucht informieren können, geht’s nach Cognac. Große Namen wie Hennesy. Otard, Martell und Remy Martin sprechen für sich. Die Preise leider auch. Wieder Richtung Osten fahrend, kommen wir nach Saint Pourcain sur-Sioule im Herzen des Burgund. Dieses alte Städtchen ist sehr touristenfreundlich und eigentlich allein ein paar Tage Aufenthalt wert. Interessant sind die 2 Kirchtürme nebeneinander, einer zeigt die alte Zeit der andere die neue Zeit an. Saint Pourcain besitzt einen wirklich tollen Stellplatz am Sportgelände. Wer möchte kann hier auch als Fremder Tennisspielen. Unser nächster Stopp ist Isle sur-le-Doubs, kurz vor Besancon. Diesen Ort findet man am ehesten in Reiseunterlagen für Hausbootfahrer, da hier die Doubs kanalisiert ist. An der Schleuse treffen wir auch ein paar Boote und Wohnmobile. Mit Stellplätzen am Hafen oder an Kanälen haben wir fast immer gute Erfahrungen gemacht. Hier übernachten wir allerdings vor dem bereits geschlossenen Campingplatz. Keinen stört es.

Unsere letzte Etappe ist wieder das Elsass, das uns mit strahlendem Sonnenschein empfängt.

Hier möchten wir uns noch ein paar Tage auf einem Campingplatz erholen. Wir versuchen es in Ribeauville, einem schönen und bekannten Weinort. Leider ist der Platz sehr voll und die Vorschriften Hunde betreffend sehr eng gesteckt, man darf seinen Hund nicht unbeaufsichtigt im Wohnmobil lassen. Dies finde ich überzogen um diese Jahreszeit. Unsere Hunde wissen, dass sie zwischendurch 1 – 2 Stunden alleine im Auto bleiben müssen, z.B. weil wir ein Museum besichtigen oder in ein gutes Restaurant gehen. Nebenbei bemerkt war dies der erste

Campingplatz, der von meinen Hunden die Impfpässe einsehen wollte. Angy und Gloria sind natürlich geimpft und registriert, die Grundvoraussetzung, wenn man seinen Liebling mit ins Ausland nehmen möchte.

Wir fahren also ein paar Kilometer weiter in den kleinen Ort Orschwiller. Hier gibt’s eine Stellmöglichkeit, die nicht unbedingt als 3 Sterne Campingplatz zu bezeichnen ist, aber man hat Strom, Wasser, Toiletten und eine Dusche. Die Wiese ist gemäht und der Platz eingezäunt mit Blick auf die bekannte Haut-Koenigsbourg. Die Hunde sind willkommen und dürfen auch mal eine Runde ohne Leine springen.

In Orschwiller gibt es ein Lebensmittelgeschäft, 2 Restaurants, viele Weinbauern und noch mehr Wanderwege durch die Weinberge. Auch Zimmer werden hier angeboten. Vielleicht lässt der eine oder andere auch einen Beardie übernachten. Was will man mehr? Länger Urlaub – leider müssen wir am Montag wieder in die Arbeit.

Wer durch unseren Reisebericht oder die Fotos neugierig auf eines unserer Reiseziele geworden ist, darf uns gerne kontaktieren, wir können sicher noch einige Tipps geben. Weitere Infos können Sie auch über die eingebauten Links erfragen. Viel Spaß beim surfen!

 

 
   
   
   
 
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Wohnmobilurlaub Insel Rügen im September 2005
   


Alle, die uns kennen, wissen, dass wir eingefleischte Frankreichfans sind. Trotzdem haben wir es heuer mit Deutschlands sonnenreichster Insel „Rügen“ versucht. Lesen Sie selbst, wie es uns ergangen ist.

Nachdem verregneten August in Bayern sind wir natürlich sehr angetan vom herrlichen Wetter im kühlen Norden (Sonne pur und Temperaturen bis zu 25 C). Wir haben den direkten Weg über Nürnberg, Hof, an Berlin vorbei bis zu den Mecklenburgischen Seen gewählt. Hier bei der Kuhnle Weft im Hafen Rechlin (als alte Hausbootfans mussten wir uns dies ja für spätere Urlaubstrips anschauen) haben wir einen traumhaften Stellplatz direkt am See, ganz für uns alleine, natürlich ohne Strom und fließend Wasser gefunden. Die Beardies haben es genossen.
Die Firma Kuhnle Tours baut hier gerade eine Feriensiedlung nicht nur für Hausbootkapitäne auf, was auch für manchen Hundebesitzer, der gern wandert und Rad fährt interessant sein könnte.
Wir zogen mit unserem Womo weiter Richtung Norden und parkten in Schaprode, hier kann man nur auf einer Art Campingplatz stehen, um die Überfahrt nach Hiddensse (autofreie Insel) in Angriff zu nehmen. Allein die Überfahrt kostet für 2 Erwachsene und 2 Hunde rund 50 Euro, was ich im
Nachhinein als sehr überteuert betrachte.
Die Fotos sprechen für sich, welche Völkerwanderung zum Leuchtturm einsetzte, und das in der Nachsaison. Hiddensee soll ein Wanderparadies sein. O.K. laufen muß man schon viel. Alle die auch auf Hiddensee wandern möchten, bitte von Süden nach Norden, denn umgekehrt macht es jeder.
Die Beardies abhängen ist nicht zu empfehlen, wegen der vielen Radfahrer und da die Feldwege alle mit Elektrozäunen geschützt sind. Aber nach 5 Std. Leinelaufen waren sowohl Herr wie Hund müde…..Hier hatten wir mal wieder Glück, dass unser Hunde Treppensteiger sind. Der Abstieg zum Strand war wirklich sehr abenteuerlich, da einfach zwischendurch Treppen fehlten. Am Anfang stand „Betreten auf eigene Gefahr“ unten angekommen hieß es dann „Betreten verboten Lebensgefahr“.
Unser nächstes Ziel ist Cap Arkona und die Kreidefelsen. Ehrlich, hier gefällt mir Rügen schon viel besser. Stellplätze gibt es überall zu akzeptablen Preisen und Wandern kann man bis die Socken rauchen, was unseren Hunden natürlich sehr gefällt. Nebenbei bemerkt, die Preise für Snacks sowie Essen und Trinken liegen deutlich unter unserem bayerischen Niveau.
Die Eintrittsgelder für Museen und Parkplätze leider nicht.

Unser nächstes Ziel ist der Strand von Prora, Hitlers KdF Urlaubsparadies. Sehr beeindruckend, wens interessiert sollte hier einschlägige Literatur wälzen.
Prora liegt vor den Toren von Binz, dem ehemaligen Nobelbadeort. Hier wurde bereits sehr viel restauriert, wenn auch nicht immer nach meinem Geschmack. Binz ist teurer als der Rest der Insel aber eben auch mondän. Der Strand ist super und mit Hund muss man sich halt 1000 m weiter bewegen zum Hundestrand. Hier kann man auch in die historische Eisenbahn „der rasende Roland“ einsteigen. Wir fuhren nach Sellin. Das Pfeifen der Lok hat unseren Hunden
zwar nicht gerade gefallen, aber da muss man als Reisebeardie eben durch. Eine Tasse Kaffee auf der Seebrücke ist ein M u s s .

Sehenswert ist auf Rügen auch noch Sassnitz mit dem alten Hafen vor der Fischfabrik. Hier sehen wir die legendäre Aida vorbeifahren und können die Arbei t der DGzRS-Rettungsboote beobachten. Wieder auf dem Festland angekommen sollte man sich Stralsund nicht entgehen lassen. Auch Beardies gehen mit auf ein Bierchen und nen Kümmel in die Hafenkneipe. Ins Ozeaneum dürfen sie allerdings nicht. Näheres finden Sie unter www.meeresmuseum.de
Zu unserem Stellplatz in Stralsund ist nur zu sagen: „Blick auf die „Gorch Fock I“ ex Towarischtsch, ex Gorch Fock. Wer sich für die außergewöhnliche Geschichte dieses Windjammers interessiert klicke doch auf www.tallshipfriends.de
Doch wir wollten ja auch noch nach Usedom. Hier ist die Ostsee wirklich ein Badeparadies für Mensch und Hund. Verbote gab es praktisch keine (Nachsaison nicht vergessen). So kalt wie viele glauben ist das Wasser im September nicht. Auch hier fanden wir kurz vor dem Seebad Bansin einen gepflegten Wohnmobilstellplatz.
Nach 3 Tagen Bansin mussten wir leider die Heimreise antreten, die uns über Dresden zurück nach Margertshausen führte. Dresden selber ist allein eine Reise wert.

URLAUBSFAZIT: Mecklenburg Vorpommern mit Rügen und Usedom ist ein tolles Reiseziel für Leute mit Hunden, mit kleinen Kindern oder ältere Menschen, die gerne Wandern, Radfahren und wenig Hektik suchen.
Damit bei Regenwetter nicht langweilig wird, gibt es hier unzählige Museen. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt und das Wetter ist viel besser wie sein Ruf.

Ein Beardietreffen an der Ostsee wäre sicher ein Genuss – warum eigentlich nicht!!!!!!
Achtung
Achtung
 
Leuchtturm auf Hiddensee
Leuchtturm auf Hiddensee
 
gefährliche Treppe
gefährliche Treppe
 
Ein Bad nach der Anstrengung
Ein Bad nach der Anstrengung
 
Wind um die Nase
Wind um die Nase
 
Wind und Sand ist Glücklichsein
Wind und Sand ist Glücklichsein
 
Königstuhl
Königstuhl
 
Auch wir sind Salonfähig
Auch wir sind Salonfähig
 
Im Rasenden Roland
Im Rasenden Roland
 
Jetzt müssen wir aber Schluß machen
  Jetzt müssen wir aber Schluß machen
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